Vor 50 Jahren hat AMAZONE die erste Pflanzenschutzspritze vorgestellt. Unser Ziel war es 1969 und ist es bis heute, die Pflanzenschutztechnik durch Innovationen kontinuierlich voranzubringen. In dieser Broschüre blicken wir auf die Entwicklung der Spritzentechnik zurück und stellen Ihnen den heutigen Stand der Technik vor. Künftig werden dabei die technischen Möglichkeiten der Präzisionslandwirtschaft für den Pflanzenschutz eine wachsende Rolle spielen. Damit sollen Sie das Ziel, Ihre Bestände kostengünstig und wirkungsvoll zu schützen und gesund zu erhalten, noch besser erreichen.
Wir unterstützen Sie hierbei mit dem besten AMAZONE Spritzenprogramm aller Zeiten. Von den Anbauspritzen UF und den Anhängespritzen UG und UX bis hin zur selbstfahrenden Spritze Pantera – wir bieten für jeden Betrieb und Lohnunternehmer die optimale Pflanzenschutzspritze.
Entscheidend für Ihren Erfolg ist der Einsatz sehr präziser Technik, beispielsweise der elektrischen Einzeldüsenschaltung. So können Sie weiter Kosten senken und leisten gleichzeitig einen Beitrag zu nachhaltigem und umweltschonendem Wirtschaften.
In diesem Sinne werden wir mit dem AMAZONE Team unser Spritzenprogramm auch künftig unter dem Gesichtspunkt „Präzision“ weiterentwickeln.
Ihr AMAZONE Team
Erste Anbauspritzen S (Spritze) und US (Universal-Spritze) mit handgeklapptem Gestänge bis 10 m – 300-l- bis 600-l-Behälter aus glasfaserverstärktem Polyester.
US 602-T mit flachem, breitem Polyethylentank und handgeklapptem 12-m-Gestänge.
US 1000-T mit 1.120-l-Istvolumen. Erste handgeklappte Gestänge in Hochklapptechnik in 15 m, 16 m und 18 m.
H-Gestänge bis 21 m, hydraulisch hochgeklappt über V4A-Stahlseile. Gleichzeitig superleicht, superstabil und superschmale Transportbreite.
Anbauspritzen UF 600 bis UF 1200 mit Spülwasserbehälter und Vario-Schaltung zum Spülen und Reinigen der Anbauspritze.
Q-Gestänge bis 15 m, quergeklappt, hand- oder hydraulisch geklappt.
Erster Fronttank FT mit 800-l-Edelstahltank und Injektorensystem für vollautomatischen Kreislauf.
Erste gezogene Pflanzenschutzspritzen UG 2200 und UG 3000 mit H-Gestänge. Hydraulisch hochgeklappt über Hydraulikzylinder mit V4A-Stahlseilen.
Super-S-Gestänge bis 24 m. Hydraulisch hochgeklappt über Hydraulikzylinder an jedem Gelenkpunkt.
Übernahme der BBG Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig – unter anderem mit der Anhängefeldspritze S 320.
Intelligentes Düsengetriebe für Pflanzenschutzspritzen.
Anbauspritzen UF 1501 und UF 1801 mit neuem Bedien- und Behälterkonzept.
Gezogene Pflanzenschutzspritzen UX 4200 und UX 5200. Super-L-Gestänge bis 36 m, hydraulisch längsgeklappt.
Separate Spritzmittelvormischung Pre-Mix für Pflanzenschutzspritzen.
LED-Einzeldüsen-Beleuchtung – Verbesserte Sichtbarkeit der Spritzfächer der Düsen bei Dunkelheit.
Erste selbstfahrende Pflanzenschutzspritze Pantera 4001 aus eigener Produktion.
Gezogene Pflanzenschutzspritze UX 11200 mit Tandemachse.
Elektrische Einzeldüsenschaltung AmaSelect mit 50-cm-Teilbreite und elektrischer Um- und Abschaltung der Düsen.
Selbstfahrer Pantera 4502-H mit 1,7 m Bodenfreiheit durch hydraulische Höhenverstellung des Fahrwerks.
AmaSpot – Intelligentes Sensor-Düsen- System zur Reduktion von Aufwandmengen im Pflanzenschutz.
Elektrische Einzeldüsenschaltung AmaSwitch mit 50-cm-Teilbreite.
Anbauspritze UF 2002 mit SmartCenter. Hier in Kombination mit Fronttank FT 1001 und FlowControl.
Anhängespritze UX 01 mit ContourControl, SwingStop und SmartCenter.
SwingStop pro – Aktive horizontale Schwingungstilgung für Spritzgestänge und dynamische Mengenregulierung an der Einzeldüse.
UF 2002 mit SmartCenter
UF 2002 mit Fronttank FT 1001
Automatisches Federungs-Management
Weiche Einstellung bei konstanten Geschwindigkeiten,
harte Einstellung bei Beschleunigung, Abbremsen und Rangierfahrt
Was dem Gestänge an Gewicht genommen wurde, gibt es an Leistung zurück. Intelligente Leichtbauweise heißt, jedes Material dort zu nutzen, wo es Sinn ergibt: Zum Beispiel Aluminium beim gewichtsreduzierten Außenausleger, aber nicht im Gestängeinneren. Dort ist hochfester Stahl gefragt, damit das Gestänge stabil in einer Linie bleibt und Spritzfehler durch Schwingungen verhindert werden.
Das Bedien-Terminal AmaTron 4 mit seinem 8-Zoll großen Multitouch-Farbdisplay erfüllt höchste Ansprüche. Egal ob durch clever gewählte Bedienelemente (Touch / 12 beleuchtete Tasten / 3 Direktwahltasten) oder durch die intuitive Bedienung im Tag- bzw. Nachtmodus, der AmaTron 4 bietet Ihnen eine maximale Benutzerfreundlichkeit. Per Fingerwisch oder über das App-Karussell gelangt man schnell von Anwendung zu Anwendung bzw. dem klar und einfach strukturierten Bedienmenü. Eine praktische MiniView, eine frei konfigurierbare Statuszeile, als auch eine integrierte Lightbar machen die Benutzung des AmaTron 4 besonders übersichtlich und komfortabel.
Andreas Weinfurtner bewirtschaftet in Rieden in der Oberpfalz einen 150 ha Ackerbaubetrieb im Nebenerwerb. Auf rund 750 ha pro Saison muss er Pflanzenschutzbehandlungen mit Hof-Feld-Entfernungen von teilweise mehr als 10 km durchführen. Dafür setzt er seit 2011 eine AMAZONE Anbauspritze UF 1801 mit 1.800 l Behältervolumen und zusätzlichem 1.000 l-Fronttank ein. „So habe ich beinahe die Schlagkraft eines kleinen Selbstfahrers, bin aber auf unseren kleinen Flächen viel wendiger.“
2018 hat er die Spritze gegen eine neue UF 2002 mit zusätzlichen Ausstattungen wie der elektrischen Einzeldüsenschaltung AmaSwitch umgetauscht: „Jetzt werden die Teilbreiten in 50 cm Schritten geschaltet und wir haben nur noch minimale Überlappungen. Damit haben wir einen großen Sprung nach vorn gemacht. Wir setzen weniger Pflanzenschutzmittel ein und sparen erhebliche Kosten. Und die Bestände stehen gleichmäßiger da, weil wir keine Überlappungsschäden oder Fehlstellen mehr haben.“
Ein weiteres Plus der neuen Spritze ist das Super-S2-Gestänge mit der Gestängeführung DistanceControl plus,
die mit vier Sensoren arbeitet. „Dadurch wird das Gestänge auch in kupiertem Gelände noch gleichmäßiger an der Kultur geführt und läuft insgesamt noch ruhiger als vorher. Eine gute Lösung ist auch die Grenzdüsenschaltung, die
für die randscharfe Spritzung am Rand zu benachbarten Kulturen sorgt.“
Für den Nebenerwerbslandwirt, der in der Hochsaison abends möglichst lange spritzen will, ist die LED-Einzeldüsenbeleuchtung sehr hilfreich: „Damit kann ich die Düsenfunktion auch in der Dämmerung und sogar in der Dunkelheit noch gut kontrollieren.“
Druck-Umlauf-System DUS pro: Ständiger Umlauf der Spritzflüssigkeit auch bei abgeschalteten Teilbreiten
3-fach-Düsenkörper bei AmaSwitch
Auf 9.000 bis 12.000 ha Einsatzfläche pro Jahr kommt die selbstfahrende AMAZONE Pflanzenschutzspritze Pantera 4502 beim Landwirtschaftsbetrieb Selbitz eG im Landkreis Wittenberg (Sachsen-Anhalt). Bewirtschaftet werden dort 2.200 ha Ackerland und 500 ha Grünland, die sich in viele Schläge von sehr kleinen bis zu knapp 100 ha großen Parzellen aufteilen.
Der Selbstfahrer ist hier die optimale Maschine: „Die Straßenfahrten mit eingerechnet schaffen wir an einem Zehn-Stunden-Tag Flächenleistungen von 130 bis 140 ha“, berichtet Detlef Dutz, der den Pantera fährt und zugleich für den Pflanzenschutz auf dem Landwirtschaftsbetrieb verantwortlich zeichnet. „Vom Fahrwerk her kann man sich eigentlich keine bessere Maschine wünschen“, urteilt der Fahrer über das Tandemfahrwerk und die hydropneumatische Federung des Pantera. „Damit liegt das Super-L-Gestänge auch bei Transportfahrten sehr ruhig.“
Vor allem bei der Flüssigdüngung ist die elektrische Einzeldüsenschaltung AmaSelect mit 50 cm-Teilbreiten in Selbitz sehr hilfreich. Dazu berichtet Detlef Dutz: „Wir bringen einen großen Teil der N-Düngung über AHL aus. Bei der zweiten und dritten N-Gabe setzen wir den Pantera dann in Kombination mit einem Yara-Sensor ein. Bei dieser teilflächenspezifischen Düngung wird mal mehr, mal weniger AHL gespritzt. Je nach Ausbringmenge und Fahrgeschwindigkeit schaltet AmaSelect zwischen zwei verschiedenen FD-Düsen hin und her. Bei großen Ausbringmengen werden sogar beide Düsen gleichzeitig eingeschaltet, so dass man immer im optimalen Druckbereich arbeitet. So kann ich, auch wenn ich größere Mengen ausbringe, mit der Geschwindigkeit immer noch ein bisschen zulegen.“
Die Agropan GnbR im österreichischen Weinviertel 30 km nördlich von Wien ist für den gemeinsamen Maschineneinsatz von fünf Betrieben mit 1.670 ha Ackerflächen gegründet worden. Im Einsatz sind zwei AMAZONE Anhängepflanzenschutzspritzen UX 5200. Die ältere UX läuft seit 2007 und hat bereits eine Einsatzfläche von 50.000 ha vorzuweisen. „Die Spritze ist sehr robust, wir haben schon den dritten Reifensatz, arbeiten aber immer noch mit dem ersten Gestänge“, stellt Agropan-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Thomas Schmidt fest.
„Diese Stabilität hat uns überzeugt, deshalb haben wir uns 2017 auch wieder für eine AMAZONE UX 5200 mit 5.200 l Behältervolumen entschieden“, so Schmidt weiter. Ihm gefällt das Fahrwerk der Spritze mit einer gefederten Achse besonders gut: „So wird die Spritze bei den vielen Straßenfahrten und auf dem Feld vor unnötigen Stößen geschont. Die Achsschenkellenkung ist sehr hilfreich, da sie die Spritze in der Fahrgasse und am Hang optimal hinter dem Schlepper führt. Das ist besser als auf eine extreme Pflegebereifung zu setzen, die bei unserem kupierten Gelände wiederum von der Spurführung nicht so optimal wäre und die auch mehr Bodendruck machen würde.“
Der Gutsverwalter lobt an der neuen UX 5200 besonders die Gestängeführung: „Durch die DistanceControl ist die Höhenführung über dem Pflanzenbestand optimal. Wir können das Gestänge bei Bedarf besonders tief fahren, um die Abdrift zu minimieren. Das ist bei uns sehr wichtig, weil wir auf vielen Flächen biologisch wirtschaftende Nachbarn haben. Da muss die Abdrift gleich Null sein. Darauf haben wir auch die Düsentechnik abgestimmt.“
Gut gefällt Schmidt auch die Bodenfreiheit der Spritze: „Damit können wir zur frühen Maiszünslerbekämpfung mit Blattdüngereinsatz noch im hüfthohen Mais fahren, ohne die Pflanzen zu beschädigen.“
Mit allen Gestängen ist in Verbindung mit der Profi-Klappung 1 die vollautomatische Gestängeführung DistanceControl mit 2 oder DistanceControl plus mit 4 Sensoren möglich. Bei stark unterschiedlich entwickelten Beständen oder partiellem Lagergetreide kann es passieren, dass das Gestänge bei der Ausstattung mit 2 Sensoren in den Bestand abtaucht. In diesem Fall schafft die Ausstattung mit vier Sensoren Abhilfe. Die Sensoren sind elektrisch parallel geschaltet und es wird der Sensor berücksichtigt, der am dichtesten zur Zielfläche ist.
DistanceControl plus
Dass der Selbstfahrer Pantera auch für einen mittelgroßen Betrieb die optimale Lösung ist, zeigt das Beispiel von Gerald Luther. Der Landwirt bewirtschaftet in Alsleben (Unterfranken) einen Betrieb mit rund 300 ha Ackerflächen. Seit 2013 arbeitet hier ein Pantera 4502 mit einem
36 m-Gestänge.
„Gerade im Pflanzenschutz brauche ich angesichts der knappen Zeit, die mir zur Verfügung steht, eine Technik,
die ich jederzeit ohne große Rüstzeiten nutzen kann“, benennt Gerald Luther den ersten Grund. „Eine Anhängespritze immer wieder vom Traktor an- bzw. abzubauen, nimmt da viel zu viel Zeit in Anspruch. Der Pantera hingegen ist immer sofort startbereit.“
Als zweiten Grund nennt Landwirt Luther die spezielle Flächenstruktur in dem ehemaligen Realteilungsgebiet.
Er arbeitet auf mehr als 120 Einzelstücken. Die größten davon kommen auf 15 ha und die kleinsten auf 0,5 ha. „Mit einer Anhängespritze kommt man auf diesen vielen kleinen Flächen nicht gut zurecht. Das Wenden ist zu aufwändig und es wird viel kaputt gefahren“, so Landwirt Luther. „Ein Traktor mit Anbauspritze oder ein Selbstfahrer sind deutlich wendiger.“ Eine Anbauspritze kam für Landwirt Luther angesichts der eigenen Betriebsgröße und der Tatsache, dass er auch für andere Betriebe Pflanzenschutzmaßnahmen durchführt, aber nicht mehr in Frage.
Auch wenn manche Feldstücke so klein sind, dass die vollen 36 m Arbeitsbreite des Pantera-Gestänges gar nicht genutzt werden können, ist das kein Problem, weil sich
die Arbeitsbreite problemlos von 36 m auf 28 m, 19 m oder 12 m reduzieren lässt. Die hohe Bodenfreiheit kommt z. B. beim Blütenspritzen von Raps oder bei Maiszünslereinsätzen zum Tragen. Die Spurweitenverstellung ist dann von Vorteil, wenn Lohnarbeiten auf anderen Betrieben erledigt werden sollen.
Mit der serienmäßigen, vollautomatischen Spurweitenverstellung können Sie, z. B. als Lohnunternehmer, auf die unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Kunden und Kulturen schnell reagieren. Ist die gewünschte Spurweite einmal vorgewählt, erfolgt automatisch die exakte, cm-genaue Einstellung. Zum Schutz der Radantriebe sind diese zusätzlich mit Abdeckungen versehen.
Dann setzen Sie sich gerne mit unseren Werksbeauftragten in Verbindung. Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen.